Unerwünschte Wahrheiten Prof

14 ALSTER-MAGAZIN NR. 12 2020 Unerwünschte Wahrheiten! Geht es nur nach den Klimaaktivsten und ihren Gesinnungs-Freunden in deutschen Redaktionen, steht die Welt am Abgrund. Doch 1000 Wissenschaftler widersprechen. Einer davon ist Fritz Vahrenholt. Er ist deutlich gelassener. Hamburgs ehemaliger Umweltsenator Prof. Dr. Fritz Vahrenholt (SPD) spricht über sein neues Buch Unerwünschte Wahrheiten. Er wird totgeschwiegen , verächtlich gemacht oder niedergeschrieben. Nicht in diesem Gespräch und Podcast. Wolfgang E. Buss hat keine Angst vor Wissenschaftlern, die anders denken und andere Zahlen und Fakten vorlegen. Im Gegenteil: Er hat Angst vor deutschem Mainstream. Trotzdem fragt er kritisch nach. Und bekommt überraschende Antworten. C02 ist gut für die Pflanzen, und: um das Jahr 1000 herum war es wärmer als heute. Das Klima ändert sich ständig, auch ohne den Menschen. Das ganze Gespräch können Sie auch als Podcast hören . ALSTER MAGAZIN L O C A L P E O P L E Fortsetzung auf Seite 16 W as ist wirklich los mit unserem Klima und der Zukunft? Folgt man der veröffentlichten Mei -nung, geht alles dramatisch den Bach hinunter. Vor einigen Monaten hatten wir Besuch in der Redaktion von jungen Fridays-for-Future- Aktivisten, deren Leben und Zukunft noch vor ihnen liegen. Clara (12) sagte uns: Das Motto unserer Demonstrationen lautet: Warum für eine Zukunft lernen, wenn es keine gibt? Und legt nach: Warum sollten wir uns dann Wissen aneignen, wenn es uns später nichts nützt? ) Unsere Zukunft ist mehr als düster! Von einem Klimanotstand kann keine Rede sein, widerspricht mein Gesprächspartner. Und das begründet der Wellingsbüttler Wissenschaftler Prof. Dr. Fritz Vahrenholt auf knapp 400 Seiten. Und er fügt diesen Seiten weitere 2.500 (!) Belege und Quellen bei. Dabei ist der Autor noch immer SPD-Mitglied ein nicht nur wissenschaftlich denkender Mensch, sondern auch politisch orientiert. So sieht er in der Klimadebatte eine ideologische Ver - engung von Wissenschaft zu politischen Zwecken, die schon im Sowjetkommunismus zu verheerenden Folgen für die Menschen geführt hat. Die Politik, sagt er, hat sich ein Heer von Beratern, Kommissionen und Beiräten geschaffen, die von Generalisten, Sozialwissenschaftlern und Ökologen dominiert werden. Es fehlt an Elektroingenieuren, Chemikern, Geowissenschaftlern eben Natur-Wissenschaftlern. Doch wie begründet er seine Thesen? Selbst der schlichteste Journalist kann während des Alpen-Urlaubs sehen, wie die Gletscher dahin schmelzen, und nimmt das Zukunftsdrama als Zeit-Zeuge mit nach Hause. Ja, es wird wärmer, bestätigt Vahrenholt. Aller -