Radio Internet oder

ALSTERTAL MAGAZIN | 15 Alstertalmagazin_JS_4c_Feb_24-04-17_RZ 1.pdf 1 24.04.2017 13 Radio & Internet, oder? Andre Kuhnert aus Duvenstedt ist seit November 2016 der Neue in der Morgenshow von Radio Hamburg . Um mit dem Alstertal Magazin über Radio, Internet und die Verantwortung des Radios zu sprechen, kam er in den Redaktionsräumen vorbei kurz nachdem er im Oster-Marathon 65 Stunden Musik gespielt hatte! Alstertal Magazin: Ostermarathon, 65 Stunden Mu- sik nonstop, kein Schlaf, wie hältst du das durch? Andre Kuhnert: Pro Nacht haben wir zwei Stunden zum Auftanken. Danach ist man leicht wieder wach. Die Aktivität und Lebendigkeit unseres Teams steckt sofort wieder an. Wann hast du gemerkt, dass dir das, was du jetzt machst, liegt? So in der Schulzeit, als die Partys losgegangen sind. Ich habe die Feiern und Partys dokumentiert und im Internet hochgeladen. Ich möchte Menschen unterhalten, und freue mich, wenn sie sich damit auseinandersetzten. Du bist ja selbst internetaffin, wie siehst du das Radio in der heutigen Zeit? Ich habe einen privaten Videokanal, auf dem ich auch Radio Hamburg-Inhalte hochladen darf. Die Menschen, welche mich dann aus dem Internet kennen, verbinden mich mit Radio Hamburg. Und fangen dann auch an Radio Hamburg zu hören. Weil sie interessant finden, was ich im Netz mache und schalten dann auch mal das Radio ein, um zu hören, was dort so passiert. Wo willst du mal hin? Hast du Visionen? Ich glaube sehr an das Medium Radio, da möchte ich auch weitermachen. Daneben sehe ich die Möglich- keit, mich privat im Netz zu etablieren. Ich werde Radio auf jeden Fall weiter machen. Das Konzept des erfolgreichen Radios beinhaltet einen klaren Rahmen, so dass der Hörer auch weiß, was er zu hören bekommt. Auf besondere Aktionen und spezielle Sendungen weisen wir immer wieder hin. Wie siehst du deine Arbeit? Wir bei Radio Hamburg tragen eine große Ver- antwortung für unser Tun. Uns hören über eine Millionen Menschen. Wir verbreiten natürlich nur Nachrichten, deren Quelle wir sicher geprüft haben. Bei Erlebnissen und Geschichten laden wir immer auch die Gegenseite ein. Wir laden sehr herzlich unsere Zuhörer ein, ihre Meinung zu sagen. Gerade solche Kontroversen tragen ja zu einer Lebendigkeit bei. Gerade dies macht sehr viel Spaß. Politisch halten wir uns raus. Aber die lokalen Begleitumstände werden kontrovers diskutiert. Untereinander und mit den Hörern. Das ist für mich immer wieder eine neue Her- ausforderung. Corinna Dreessen