Dächern grünt blüht

70 | ALSTERTAL MAGAZIN Grünes Dach neben Asphaltwüste. Das Gebäude ist weniger anfällig für Tempera- turschwankungen. IMMOBILIEN Lebensraum wird bei uns immer knapper. Die Stadt Hamburg fördert deshalb Projekte, die eine kreative Nutzung von Dachflächen ermöglichen. Jetzt wurde die Sporthalle der Schule Loogestraße in Eppendorf mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. B ei einem Cocktail in guter Gesellschaft den Blick über die Stadt genießen, wenn die Sonne untergeht. Was kann man sich Schöneres vorstellen? Viele Möglichkeiten, um das genau so zu machen, bieten sich in Hamburg leider nicht. Dabei gibt es in Hamburg ca. 35 km 2 Dachfläche, die derzeit größtenteils brachliegen. Eigentlich ziemlich viel Platz für Bars, Lounges, Sportplätze, kleine Gärten und Parks. Dass die Stadt nun erstmals den Hamburger Preis für Grüne Bauten ausgeschrieben hat, wird kreativen Köpfen hoffentlich dazu motivieren, neue Konzepte zu entwickeln. Zumindest wurden damit jüngere Pionierprojekte gewürdigt, die Vorbilder für eine künf- tige Stadtentwicklung abgeben könnten. Die drei ersten Plätze wurden für den Dachgarten des KerVita Senioren-Zentrums in Wilhelmsburg, die Sonnenterrasse mit Dachgarten der Firma Meyle in Rahlstedt und das Dach des neuen Betriebshofs für den Inselpark, ebenfalls in Wil- helmsburg, verliehen. An der Alster wurde die Drei-Feld-Sporthalle der Schule Loogestraße in Eppendorf für ihr begrüntes Zweistufendach mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Das Grün auf dem Dach erzielt einen Kühlungseffekt und gleicht Temperaturschwankungen aus. Für den neuen Preis gibt es einen Förderungsschwerpunkt, wie Um- Fo to : N eu m a nn Es grünt und blüht auf den Dächern Wenn man sich das ansieht, bekommt eine Idee, warum sich Bienen in städtischen Gebieten immer wohler fühlen: Blüten anstelle von Dachzie- geln, die in der Sommerhitze glühen und die Luft zusätzlich aufheizen.