JAZZIG Gesangsbu TIPP

38 | ALSTERTAL MAGAZIN DUVENSTEDT www.wolgast-heizung.de Maik Wolgast Hinter den Tannen 10 22397 Hamburg Telefon 040 24 43 34 40 Telefax 040 24 43 34 41 infowolgast-heizung.de www.fritz-naumann.com infofritz-naumann.com SCHREIBWAREN STIEBEL ELTRON Autorisierte Vertrags-Kundendienst-Werkstatt ELEKTROINSTALLATION Planung - Montage - Kundendienst Seit über 60 Jahren in Ohlstedt Alte Dorfstraße 15 22397 Hamburg (Ohlstedt) Tel: 040 / 605 07 89 oder 605 10 09 Fax: 040 / 605 00 36 GmbH Der Duvenstedter Salon präsentiert am 8.3. das Trio SacreFleur, das eigene Songs und verjazzte Kirchenlieder zum Besten gibt. Wir sprachen darüber mit dem Jazzer und langjährigen Duvenstedter Reiner Regel. TIPP SacreFleur Jan Keßler (Gitarre), Reiner Regel (Saxo- phon, Klarinette) und Lars Hansen (Bass) spielt auf Ein- ladung des Duvenstedter Salons am 8. März um 19 Uhr im Max-Kramp-Haus, Duvenstedter Markt 8, Kirchenlieder in neuem Gewand verjazzt und neu interpretiert sowie eigene Songs. Eintritt: Mitglieder 5, Gäste 15. Infos und Hörproben gibt es auf www.sacrefleur.de JAZZIG Gesangsbu aus dem Alstertal Magazin: Wie kommt man darauf, Kirchenlieder zu verjazzen? Reiner Regel: Ich habe jahrelang und wegen der Atmosphäre gerne in Kirchen gespielt - viel Gospel etwa, in kleiner Beset- zung, unter anderem auch mit Gottfried Böttger und einem Sänger als Trio. Dann habe ich nach eigenen Kirchen-Projek- ten fernab der damals allgemein herrschenden Gospelinflation gesucht. Es kam der Zufall ins Spiel. Vor 10 Jahren habe ich bei einer CD-Produktion Jan Keßler getroffen, der lange am Hamburger Michel für zeitgemäße Formen der Kirchenmusik zuständig war. Wir haben uns sofort gut verstanden, lagen und liegen auf einer Wellenlänge und haben zusammen überlegt, was man machen könnte. Seine Erfahrung brachte den Durch- bruch: Lass uns doch Lieder aus dem Gesangbuch nehmen, die haben teils ganz starke Melodien. Das war es. Was muss ein Lied haben, damit Sie es verjazzen? Es muss sich gut modellieren lassen. Wir harmonisieren und arrangieren dann die Lieder neu. Das geht überraschend gut, obwohl einige teils aus dem 15. oder 16. Jahrhundert stam- men. Aber sie sind so kraftvoll, dass wir bluesige und jazzige Einflüsse sehr gut einfließen lassen können. Man kann den Ur - sprung natürlich immer erkennen, aber durch uns bekommen die Songs einen schönen spirituellen, fast meditativen Charak- ter. Es wird melodiös groovig und nicht schrill und laut. Wie findet das die Kirchenobrigkeit? Weitestgehend findet sie es gut und spricht sehr darauf an. Schließlich handelt es sich, auch in ihrem Sinne, um eine zeitgemäße Präsentation des alten Liedgutes. So haben wir beispielweise auch schon erfolgreich auf drei Kirchentagen - Dresden, Stuttgart und Hamburg - gespielt. Natürlich gibt es trotzdem eine ganz konservative Ecke, die am liebsten alles so lassen möchte wie es früher war. Aber insgesamt und das gilt auch für nicht kirchenliedbewanderte Menschen ist die Musik von uns eine reizvolle und beliebte Sache. So gehen wir ins zehnte Jahr und haben 6. CDs herausgebracht. kw