EMOTIONEN GEHEN Tief

48 | ALSTERTAL MAGAZIN MAGAZIN Tief in die EMOTIONEN GEHEN Ursprünglich kommt sie aus Wellingsbüttel, doch mittlerweile steht Sängerin Kate Louisa mit den ganz Großen auf der Bühne. A lstertal Magazin: Mittlerweile leben Sie zwar in der City, doch Ihre Wurzeln liegen im Alstertal. Welche Erinnerungen haben Sie daran? Kate Louisa: Ich bin in Wellingsbüttel aufgewachsen und liebe das ganze Gebiet um das Alstertal herum. Natürlich habe ich gute und schlechte Erinnerungen an die Zeit, jeder trägt seinen Rucksack mit sich, in dem alles liegt, was wir erlebt haben. Insgesamt war es schön, in einer Gegend groß zu werden, die zwar stadtnah ist, aber gleichzeitig einen geschlossenen Kern hat. Meine Freundin und ich haben uns immer ein Tretboot ausgeliehen und weil wir ihren Hund nicht mitnehmen durften, haben wir ihn ein paar hundert Meter weiter im Gebüsch angebunden und ihn dann vom Wasser aus aufs Boot geholt. Dann sind wir zu dritt durchs Alstertal geschippert. Das wäre in der Innenstadt nicht möglich gewesen. Während der Zeit auf dem Gymnasium habe ich Stundenlang mit meinen Mädels Latte Machiatto trinkend im Eiscafé im AEZ gequatscht. Als Teenager war es dann natürlich etwas mühsam, immer nachts vom Kiez wieder zurück nach Hause zu kommen ;-) Das erste Mal vor großem Publikum standen Sie mit Rolf Zu- ckowski im Hamburger Stadtpark auf der Bühne da waren Sie 13. Auch in diesem Sommer standen Sie beim W-Festival in Frankfurt mit Namika, Suzi Quatro, Bonnie Tyler und anderen auf der Bühne. War das Gefühl ähnlich? Mir war schon mit drei Jahren klar, dass Singen etwas ist, das mir Freude macht und womit ich anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Der Auftritt mit Rolf Zuckowski war so was wie ein kleiner Meilenstein, der mir noch mal mehr bestätigt hat, dass ich Künstlerin bin. Natürlich sind solche Auftritte wie der auf dem W-Festival eine besondere Erfahrung. Mit meinen eigenen Songs einen Newcomer- Wettbewerb aus 350 Bewerbungen zu gewinnen und anschließend mit solchen Musikergrößen die Bühne teilen zu dürfen, ist eine Ehre. Vor allem, weil wir gerade mal seit einem Jahr als Band zusammen unterwegs sind. Ich bin sehr dankbar dafür, wie mein musikalischer Weg gerade läuft, und ich glaube, wenn wir alles für unsere Träume tun, können wir sie auch erreichen. Wie Walt Disney sagte: If you dream it you can do it. Was ist da der Unterschied zu kleinen Clubs wie dem kukuun, in dem Sie am 7. November spielen? Festivals sind tolle Veranstaltungen um sich einem unbekannten Pu - blikum zu präsentieren. Dort kommen Leute hin, die im Zweifel noch nie von mir und der Band gehört haben und können uns neu entdecken. Wenn diese dann nach dem Auftritt CDs kaufen oder mir bei Instagram schreiben, dass ihnen meine Musik gefällt, ist das ein tolles Gefühl. Eigene Club Gigs wie der am 7.11. im kukuun sind sehr intim, und da das Publikum sich bewusst entscheidet, zu meinem Konzert zu kommen, haben wir als Band die Möglichkeit, unser Programm breit Musik, die wirkt: Michael Stich holte Kate Louisa zu sei- ner Jubiläumsgala, nachdem er sie im Radio gehört hatte. D a vi d G o et z