Fisch Jahres Nase

ALSTERTAL MAGAZIN | 67 RUND UMS TIER Mo bis Fr, Mo, Di, Do, Fr Sa 10.00 Uhr 12.00 Uhr Sprechstunde nach Vereinbarung 10.00 Uhr 12.00 Uhr freie Sprechstunde 15.00 Uhr 18.00 Uhr Sprechstunde nach Vereinbarung Sprechzeiten: TIERÄRZTLICHE PRAXIS LOTTBEK Tel. 040 - 644 30 690 www.tierarztpraxis-bergstedt.de Tierarztpraxis in Bergstedt Tierärztliche Praxis für Kleintiere Chirurgie und Innere Medizin Mo.-Do. 9-12 Uhr und 16-19 Uhr, Fr. 9-12 Uhr und 15-18 Uhr Aktuelle Info s bei Faceboo k Tierarzt (m/w/d) für 1-3 Nachmittage gesucht! Fisch des Jahres Die Nase (Chondrostoma nasus) ist der Fisch des Jahres 2020. Anders als Forelle, Stichling oder Aal ist die Fischart in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Mit der Wahl dieser in Deutschland regional stark gefährdeten und lokal bereits verschwundenen Fischart machen der Deutsche Angelfi - scherverband (DAFV), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) auf eine bedrohte Fischart aufmerksam, die für Flüsse mit kiesigem bis felsigem Untergrund in der sogenannten Äschen- und Barbenregion typisch ist. Obwohl sie nicht in der Alster heimisch ist, fanden wir in der Redaktion die Nase schon aufgrund ihres ungewöhnlichen Aussehens vorstellungswert. Die Nase hat ihren Namen, wie sollte es anders sein, von dem nasen- ähnlich geformten Aufsatz auf ihrer Oberlippe, eine Anpassung an ihre Lebensweise. Sie ist ein Friedfisch, ernährt sich von Algen, die sie von Steinen und Kiesbetten abweidet. So wie Schnecken die Glasscheiben im Aquarium putzen, so hält die Nase glatte Oberflächen im Gewässer algenfrei. Sie war noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Fisch, der in schnell fließenden Gewässern häufig vorkam, und auch Brotfisch der Berufsfischer an der Donau genannt wurde. Heute sind große Schwärme eine Seltenheit. Weil die Laichhabitate entweder nicht mehr funktionsfähig sind oder aufgrund von Querbauwerken nicht mehr erreicht werden können, kann in geeigneten Gewässern der Besatz mit gezüchteten Jungtieren sinnvoll sein. Auch auf Verschmutzungen der Gewässer durch Schadstoffe sowie übermäßige Feinsedimenteinträge reagieren Nasen empfindlich. Zahlreiche Studien belegen, dass die Verbauung von Gewässern die wichtigste Ursache für den Rückgang der Nasenpopulationen ist. Mehr Infos: www.dafv.de Hat wirklich ein extrem auffälliges Gesicht: die zu den Karpfenfischen zählende Nase. Fo to : R a in er K üh ni s